Nachdem ich mit euch schon die Fünf Elemente durchgegangen bin, möchte ich euch nun dir Organe aus Sicht der Traditionell Chinesischen Medizin (TCM) näher vorstellen. Einiges wird euch bekannt vorkommen, einiges wird neu sein.

Zang & Fu

Wie ich es schon im Artikel über Yin & Yang erwähnt habe, ist jedes Organ entweder Yin oder Yang zugeordnet. Die „Yin-Organe“ werden auch zang-Organe genannt, die „Yang-Organe“ fu-Organe. Die zang-Organe stehen meist im Vordergrund bei Betrachtungen von Erkrankungen. Die fu-Organe haben meist eine unterstützende Aufgabe. 

Ich werde euch in den einzelnen Artikel die Funktionen und Eigenschaften der Organe näher bringen. Außerdem möchte ich euch typische Beschwerden beschreiben, die auftreten könne, wenn das jeweilige Organ nicht im Gleichgewicht ist.

Außerdem werde ich euch auch hier noch einmal näher bringen, dass ich der TCM der Körper nicht so strikt von der Psyche getrennt ist, wie in unserer westlichen Medizin. Alles hängt zusammen. Heutzutage würde hier der Begriff „Ganzheitlichkeit“ sehr gut passen, auch wenn ich der Meinung bin, dass gerade dieser in letzter Zeit nahezu inflationär verwendet wird.

In dieser kleinen Übersicht der zang-Organe, könnt ihr schon einmal sehen, dass jedes Organ seine herausragende Aufgaben hat. Um gesund und ausgeglichen zu sein, müssen sie alle zusammen arbeiten und ihre jeweiligen Aufgaben erfüllen.

Achtung- bitte nicht verwechseln!

Mir ist ganz wichtig hier noch einmal zu betonen, dass ihr bitte nicht westliche Medizin und TCM vermischt. Wie ich das meine? Ich gebe euch ein kleines Beispiel:

Ihr bekommt die TCM-Diagnose einer Leber-Qi-Stagnation oder einer anderen Problematik im Funktionskreis Leber. Ihr denkt euch: na, dann müssen wir mal die Leber untersuchen und geht zum Hausarzt. Dieser bestimmt die Leberwerte und macht vielleicht noch einen Ultraschall. Das kann alles unauffällig sein und trotzdem habt ihr aus Sicht der TCM eine Leber-Qi-Stagnation.

Im nächsten Artikel starten wir mit dem Kaiser unter den Organen – dem Herz.